Otto Hofmann war ein deutscher Nationalsozialist und Mitglied der paramilitärischen Schutzstaffel (SS). Er wurde am 16. November 1896 in Landshut, Bayern geboren und starb am 1. Dezember 1982 in München.
Hofmann trat bereits 1923 in die Sturmabteilung (SA) ein und war an mehreren Putschversuchen der Nationalsozialisten beteiligt. Nachdem Adolf Hitler 1933 an die Macht kam, wurde er Mitglied der SS. In der SS arbeitete er zunächst im Hauptamt für Rasse- und Siedlungswesen und wurde später zum SS-Obersturmbannführer befördert.
Während des Zweiten Weltkriegs war Hofmann als "Experte für Rassefragen" im besetzten Polen tätig. Er war maßgeblich an der Durchführung des Generalplans Ost beteiligt, einem nationalsozialistischen Programm zur Umgestaltung Osteuropas durch Massenvertreibungen, Zwangsarbeit und dem gezielten Tod von Millionen von Menschen. Hofmann war auch für die Durchführung von Zwangssterilisationen und Euthanasieaktionen in Polen verantwortlich.
Nach dem Krieg wurde Hofmann 1948 von einem polnischen Gericht in Abwesenheit wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt. Er wurde jedoch nie gefasst. In den 1950er Jahren tauchte er unter dem Pseudonym "Hans Perthus" in Westdeutschland unter und führte ein relativ unauffälliges Leben.
Es ist wichtig anzumerken, dass Otto Hofmann als Kriegsverbrecher und für seine Verwicklung in nationalsozialistische Verbrechen bekannt ist.
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